Brot aufbewahren – so bleibt die Kruste kross & nicht nur Vollkorn frisch

Brot aufbewahren – so bleibt die Kruste kross & nicht nur Vollkorn frisch

28.03.2024 Ramona Schmidt

Ob klassisches Bauernbrot, fluffiges Toastbrot oder ein Körnerbrot mit Biss – am allerbesten schmeckt Brot natürlich frisch, entweder direkt vom Bäcker um die Ecke oder aus dem eigenen Ofen. Die Frage aller Fragen ist nur: Wie Brot aufbewahren, damit es auch möglichst lange hält? Denn Brot richtig aufbewahren ist gar nicht so schwer wie gedacht – wir verraten dir, welche Methoden und Hilfsmittel sich dafür wirklich eigenen und was uns nicht in die (Brot-)Tüte kommt.

Inhalt:

  1. Damit du nicht bei trockenem Brot sitzt: Wie kann man Brot länger aufbewahren?
  2. Brot aufbewahren – die verschiedenen Aufbewahrungsmöglichkeiten im Überblick
    1. Sei ein Beuteltier – Brot aufbewahren im Stoffbeutel
    2. Nicht nur sauber, sondern reiner Geschmack – Brot im Geschirrtuch aufbewahren
    3. Eine brotlose Kunst – Brot im Kühlschrank aufbewahren
    4. Das kommt uns nicht in die Tüte – Brot in Plastiktüte aufbewahren
    5. Für das laibliche Wohl – Brot aufbewahren im Tontopf
    6. Lass dir nicht die Butter vom Brot nehmen – Brot in Backpapier aufbewahren
    7. Läuft wie geschnitten Brot – Brot aufbewahren ohne Brotkasten
  3. Brot aufbewahren – die richtige Lagerung von verschiedenen Brot-Arten
    1. Nicht nur kleine Brötchen backen – selbstgebackenes Brot aufbewahren
    2. Schneid dir eine Scheibe ab – geschnittenes Brot aufbewahren
  4. Brot hält Laib und Seele zusammen – frisches Brot aufbewahren


Damit du nicht bei trockenem Brot sitzt: Wie kann man Brot länger aufbewahren?

Es gibt grundsätzlich zwei Probleme beim Brot aufbewahren: Es kann zu trocken oder zu feucht werden, beides ist nicht gut für die Konsistenz und den Geschmack. Die Stärke des Mehls bindet das Wasser im Brot, dieses wird jedoch nach und nach wieder abgegeben. Man bezeichnet diesen natürlichen Vorgang als „Retrogradation“ – er sorgt dafür, dass Brot nach einiger Zeit hart wird und altbacken schmeckt. Bei zu feucht gelagertem Brot besteht dagegen die Gefahr der Schimmelbildung, denn Schimmelpilze vermehren sich in feucht-warmer Umgebung besonders gern. Brot richtig aufbewahren ist gar nicht so schwer, wenn du diesen zentralen Tipp berücksichtigst: Du solltest es immer in luftdurchlässigen Behältern lagern, da sich in luftdichten Aufbewahrungsboxen die Feuchtigkeit sammelt. Gleichzeitig verlangsamt ein luftdurchlässiger Behälter die Retrogradation und das Brot bleibt länger frisch und lecker.

Brot aufbewahren – die verschiedenen Aufbewahrungsmöglichkeiten im Überblick

Zwei Stangen Baguette im Stoffbeutel mit Brot-Aufdruck
Klassisch & beliebt: Brot aufbewahren im Stoffbeutel

Sei ein Beuteltier – Brot aufbewahren im Stoffbeutel

Er ist mittlerweile sehr angesagt: Der Brotbeutel aus Baumwolle, Leinen oder einem Mischgewebe. Er ist grundsätzlich dazu gedacht, Brot und Brötchen zu transportieren, um damit den Verpackungsmüll von Einweg-Papiertüten einzusparen, die es beim Bäcker standardmäßig gibt. Dieser waschbare Stoffbeutel kann jedoch auch zur Aufbewahrung von Broten verwendet werden. Darin bleibt das Brot mehrere Tage lang recht frisch und vor Schimmel musst du auch keine Angst haben, da Baumwolle und Leinen atmungsaktive Stoffe sind. Sie können auch viel Feuchtigkeit aufnehmen, was allerdings dafür sorgt, dass das Brot leichter austrocknet. Brot aufbewahren im Stoffbeutel ist daher für eine kurze Zeitspanne in Ordnung, aber nicht die beste Möglichkeit.


Nicht nur sauber, sondern reiner Geschmack – Brot im Geschirrtuch aufbewahren

Hier kommt ein echter Hausfrauen-Tipp: Brot im Geschirrtuch aufbewahren. Es hat denselben Effekt wie ein klassischer Brotbeutel, mit dem praktischen Unterschied, dass man Geschirrtücher in der Regel sowieso in mehrfacher Ausführung zu Hause hat. Sie können meist auch bei höheren Temperaturen problemlos gewaschen werden, was für zusätzliche Hygiene sorgt. Brot im Geschirrtuch aufbewahren eignet sich vor allem für saftige Vollkornbrote, bei denen das Frischhalten besonders wichtig ist: Einfach das Brot mit der Schnittkante auf ein Schneidebrett legen, vorzugsweise aus Holz, und das Ganze mit einem Geschirrtuch gut abdecken. Einen ganzen Laib kannst du einfach vollständig in das Geschirrtuch einwickeln. Wie beim Stoffbeutel gilt: Diese Art der Aufbewahrung ist für eine kurze Zeitspanne in Ordnung, aber nicht die beste Lösung.


Brotbeutel & Geschirrtücher zur Aufbewahrung

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Eine brotlose Kunst – Brot im Kühlschrank aufbewahren

Viele Lebensmittel bleiben länger frisch, wenn man sie im Kühlschrank lagert. Doch kann man auch Brot im Kühlschrank aufbewahren? Kann man – sollte man aber nicht. Bei klassischen Kühlschrank-Temperaturen bis 7 °C verliert Brot besonders schnell seine Feuchtigkeit und damit auch Frische und Geschmack. Die ideale Temperatur zum Frischhalten ist eine Zimmertemperatur zwischen 18 °C und 22 °C. Lediglich im Hochsommer kann es eine Überlegung wert sein, Brot im Kühlschrank aufzubewahren. Große Hitze sorgt dafür, dass sich schneller Schimmel bildet – da ist ein etwas trockenes und hartes Brot meist das kleinere Übel, wenn es sich dafür länger hält. Fazit: Brot im Kühlschrank aufbewahren ist bei großer Hitze kurzzeitig sinnvoll, ansonsten aber nicht.


Das kommt uns nicht in die Tüte – Brot in Plastiktüte aufbewahren

Neben der klassischen Papiertüte vom Bäcker gibt es natürlich noch die allseits bekannte Plastiktüte. Brot in Plastiktüten aufbewahren ist allerdings keine gute Idee: Sie sind überhaupt nicht luftdurchlässig, die Feuchtigkeit des Brotes kann daher nicht aus der Tüte entweichen und es bilden sich dadurch schneller Schimmelpilze. Die einzig richtige Möglichkeit, Brot in Plastiktüten aufzubewahren ist beim Einfrieren von übrig gebliebenem Brot – ansonsten ist es ein absolutes No-Go.

Ganzes Baguette
Frisches knuspriges Brot nie in einer Plastiktüte aufbewahren

Für das laibliche Wohl – Brot aufbewahren im Tontopf

Eine altbewährte Methode zur Aufbewahrung ist der klassische Tontopf, denn darin hält sich Brot mit Abstand am längsten frisch. Ein atmungsaktives Naturmaterial wie Ton hat den entscheidenden Vorteil, dass es die Feuchtigkeit des Brotes gut aufnehmen kann, sie aber auch langsam wieder an das Brot abgibt. Dadurch bleibt es besonders lange saftig, ohne schnell schimmlig zu werden. Der einzige Nachteil: Die Kruste wird bei dieser Art der Lagerung auch etwas schneller weich. Dennoch gilt: Brot aufbewahren im Tontopf ist die optimale Lagerung, um dein Lieblingsbrot lange frischzuhalten. Wichtig ist, dass der Tontopf nicht vollständig glasiert ist, denn nur in einem (teilweise) unglasierten Topf kann die Luft richtig zirkulieren.


Lass dir nicht die Butter vom Brot nehmen – Brot in Backpapier aufbewahren

Neben Tontöpfen gibt es natürlich noch klassische Brotkästen. Auch hier ist es für die optimale Aufbewahrung wichtig, dass der Brotkasten entweder aus einem atmungsaktiven Material wie Holz besteht oder Belüftungslöcher hat, wenn er zum Beispiel aus Metall ist. Dadurch kann die Feuchtigkeit des Brotes entweichen und der Schimmelbildung wird entgegengewirkt. Wenn du dich für einen Brotkasten aus dem Naturmaterial Holz entscheidest, kann es sinnvoll sein, das Brot darin zusätzlich in Backpapier zu wickeln. Zirbe hat beispielsweise eine praktische antibakterielle Wirkung, aber auch einen gewissen Eigengeschmack. Brot in Backpapier aufbewahren sorgt dafür, dass es nicht den Geschmack des Zirbenholzes annimmt. Das Wichtigste bei dieser Art der Lagerung ist es, den Brotkasten sauber zu halten und das Backpapier regelmäßig zu wechseln – so verhinderst du Schimmel effektiv.

Körner-Brötchen in und neben einem Brotkorb aus Stoff
Frische Brötchen & Brot aufbewahren ohne Brotkasten

Läuft wie geschnitten Brot – Brot aufbewahren ohne Brotkasten

Du hast keinen Brotbeutel, Tontopf oder Brotkasten zu Hause und willst deinem Brot kein Dasein in der Plastiktüte antun? Dann gibt es zwei Möglichkeiten, um das Brot kurzzeitig auch so frischzuhalten: Entweder packst du es in eine klassische Papiertüte vom Bäcker oder du bewahrst es einfach an der frischen Luft auf. Die Papiertüte nimmt die abgegebene Feuchtigkeit des Brotes ebenso wie ein Brotbeutel auf und sorgt so für längere Frische. Auch bei der Lagerung an der frischen Luft kann die Feuchtigkeit wie gewünscht entweichen. Wie beim Aufbewahren im Geschirrtuch gilt hier: Die Schnittkante ist besonders anfällig für das Austrocknen, angeschnittene Brote sollten daher auf diese Kante gestellt werden. Fazit: Frisches Brot aufbewahren ohne Brotkasten und Co. ist nicht unmöglich, du solltest es aber nur für kurze Zeit tun.

Brot aufbewahren – die richtige Lagerung von verschiedenen Brot-Arten

Nicht nur kleine Brötchen backen – selbstgebackenes Brot aufbewahren

Brot ist natürlich nicht gleich Brot – bei der Aufbewahrung gilt es daher, darauf zu achten, um welche Art von Brot es sich handelt. Bei selbstgebackenem Brot ist es sehr wichtig, es nach dem Stürzen aus der Brotbackform unbedingt vollständig auskühlen zu lassen, bevor es in einen Behälter kommt. Sonst schwitzt das frische Brot darin weiter und die Bildung von Schimmel wird begünstigt. Selbstgebackenes Brot aufbewahren unterscheidet sich ansonsten nicht von gekauftem Brot – alle bereits genannten Tipps gelten auch hier. Wobei es grundsätzlich schwer vorstellbar ist, dass frisches selbstgemachtes Brot lange übrigbleibt und sich die Frage nach der Lagerung überhaupt stellt.

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Runder Brotlaib wird in Scheiben geschnitten
Geschnittenes Brot aufbewahren ist gar nicht so schwer

Schneid dir eine Scheibe ab – geschnittenes Brot aufbewahren

Wir kennen es alle: Da hat man mit dem Brotmesser mühevoll gleichmäßige Scheiben aus dem Brotlaib geschnitten und sie zum Abendessen gereicht – und dann bleibt viel zu viel übrig. Wie sollte man am besten geschnittenes Brot aufbewahren? Das Mittel der Wahl ist hier der Kälteschock: Packe die Brotscheiben in eine geeignete Dose oder Tüte und friere sie möglichst schnell ein. Je frischer du Brot einfrierst, desto besser schmeckt es nach dem Auftauen wieder. Man soll Brot also einfrieren, aber nicht im Kühlschrank lagern? Richtig: Bei den tiefen Temperaturen im Gefrierschrank setzt die Retrogradation, also das Austrocknen des Brotes, vollständig aus, weshalb es nach dem Auftauen wieder frisch und lecker schmeckt. Geschnittenes Brot ist hier besonders praktisch, da sich die einzelnen Scheiben leicht entnehmen und schnell toasten lassen.

Brot hält Laib und Seele zusammen – frisches Brot aufbewahren

Zusammengefasst lässt sich sagen: Egal, ob gekauftes oder selbstgebackenes Brot – frische Luft ist gut für’s Brot, solange es nicht zu viel ist. Sonst trocknet es schneller aus und wird hart. Zur Lagerung eignen sich am besten luftdurchlässige Behältnisse, allem voran ein unglasierter Tontopf, in dem die Luft ideal zirkulieren kann und das Brot besonders lange frisch bleibt. Grundsätzlich gilt: Wie lange ein Brot frisch bleibt, ist abhängig vom Mehlgehalt. Dunkles Brot bleibt länger frisch als helles, da der hohe Mehlanteil in hellem Weizenbrot die Feuchtigkeit weniger gut speichern kann als Vollkornbrot. Mit diesen Tipps zur richtigen Aufbewahrung holst du das Beste aus deinem Brot heraus. Und wenn du dann mit dem Brötchenmesser Butter auf eine frische Brotscheibe streichst und hineinbeißt, weißt du, dass es den Aufwand wert war.


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