Für das Schneidebrett Ölen wird Öl aus einer Flasche auf ein Holzbrett geträufelt

Schneidebrett ölen: Die Geheimnisse der richtigen Schneidebrett-Pflege

08.03.2024 Leonie Gruber

Manche Küchenutensilien erfreuen sich einfach dauerhaft großer Beliebtheit – dazu gehören eindeutig Schneidebretter aus Holz, die aus unseren Küchen nicht mehr wegzudenken sind. Durch den Kontakt mit verschiedensten Flüssigkeiten, scharfen Klingen von Küchenmessern und die Konfrontation mit unterschiedlichsten Temperaturen wir das Naturmaterial Holz jedoch stark strapaziert. Das Schneidebrett ölen ist jedoch wahrscheinlich eine der Tätigkeiten, die die wenigsten von uns regelmäßig machen. Doch warum eigentlich?

Inhalt:

  1. Holzbrett ölen leicht gemacht: So bleiben deine Schneidebretter nachhaltig intakt
  2. Das 1 x 1 der Öle: Welches Öl für Schneidebretter verwenden?
  3. Holzbrett einölen: So bleiben Schneidebretter durch die Reinigung länger schön

Dabei bietet das Einölen zahlreiche Vorteile: Es schützt das Holz vor Feuchtigkeit, Flecken und Bakterien, was die Lebensdauer des Schneidebretts erheblich verlängert und die Hygiene verbessert. Geöltes Holz nimmt außerdem weniger Gerüche auf und behält seine ansprechende Optik. Es bleibt geschmeidig und die Bildung von Rissen wird verhindert. Und keine Sorge: Die Verwendung von geschmacksneutralem, lebensmittelechtem Öl beeinflusst nicht den Geschmack der darauf geschnittenen Lebensmittel. Das Schneidebrett ölen ist eine einfache Möglichkeit, die Qualität deiner Küchenausstattung und deiner zubereiteten Speisen zu erhalten – wir erklären dir, wie es funktioniert und was du dabei beachten solltest.

Etwas Öl auf einem Holz-Schneidebrett, das mit einem Tuch eingearbeitet wird
Holzbrett ölen mit einem Tuch

Holzbrett ölen leicht gemacht: So bleiben deine Schneidebretter nachhaltig intakt

Ob Brot schneiden, Gemüse zerkleinern oder Kräuter hacken – Schneidebretter aus Holz sind bei vielen klassischen Küchenarbeiten äußerst praktisch. Zudem sind sie langlebig und ästhetisch ansprechend. Damit sie jedoch über die Jahre hinweg in bestem Zustand bleiben, ist es entscheidend, sie korrekt zu pflegen. Ein wichtiger Teil dieser Pflege ist es, Holzbretter regelmäßig einzuölen. Hier kommt eine einfache Anleitung, wie du es mühelos bewerkstelligen kannst, deine Holz-Schneidebretter richtig zu ölen – denn dafür braucht es keine speziellen Werkzeuge oder Fachkenntnisse:

  1. Bevor du das Holzbrett einölst, solltest du zunächst sicherstellen, dass es sauber und trocken ist. Wenn das Schneidebrett Flecken oder unangenehme Gerüche aufweist, kannst du diese im ersten Schritt mit einer Mischung aus Wasser und Essig und einer Bürste entfernen.
  2. Trage dann das Öl großzügig auf die Oberfläche deines trockenen Schneidebretts auf. Verwende dafür am besten ein sauberes Tuch oder Küchenpapier und achte darauf, dass alle Bereiche des Bretts, einschließlich der Ränder, gründlich behandelt werden. Alternativ kannst du auch einen breiten Backpinsel für das grobe Verstreichen des Öls verwenden.
  3. Das aufgetragene Öl mindestens 20 – 30 Minuten oder sogar über Nacht einwirken lassen. Dadurch kann das Holz das Öl aufsaugen und sich bestmöglich regenerieren.
  4. Entferne das überschüssige Öl mit einem weiteren Tuch oder Küchenpapier, nachdem das Öl ausreichend in das Holzbrett eingezogen ist. Achte darauf, dass dabei keine Rückstände auf der Oberfläche verbleiben.
  5. Lasse das Brett anschließend an einem gut belüfteten Ort vollständig trocknen, um die Bildung von Schimmel zu vermeiden.
  6. Wiederhole den Vorgang alle paar Wochen oder Monate, um das Holz-Schneidebrett in optimalem Zustand zu halten – je nach Bedarf und Intensität der Nutzung.

So einfach geht es also, Holz-Schneidebretter zu ölen. Doch warum tun wir es dann meist so selten? Das regelmäßige Ölen von Holzbrettern schützt das Material nicht nur vor Feuchtigkeit und unschönen Rissen, sondern verleiht ihm auch eine ansprechende Patina. So sehen deine Schneidebretter in der Küche stets gepflegt und einladend aus – zum Beispiel auch als besonderer Untersetzer direkt auf dem Tisch. 

Holzbrett auf dem Tisch mit einem Glas Öl und Gemüse daneben
Ansprechende Holzbretter sind vielseitig verwendbar

Das 1 x 1 der Öle: Welches Öl für Schneidebretter verwenden?

Nachdem wir nun festgestellt haben, dass das regelmäßige Einölen der Holz-Schneidebretter zahlreiche Vorteile bietet, stellt sich noch die Frage, welches Öl für Schneidebretter eigentlich am besten geeignet ist? Grundsätzlich sollte ein sogenanntes lebensmittelechtes Öl verwendet werden, da es für den Kontakt mit Lebensmitteln sicher ist. Hier sind einige der gängigsten Optionen:

  • Leinöl: Leinöl wird häufig gewählt, da es komplett aushärtet und die Holzfasern verschließt. Gegebenenfalls musst du jedoch etwas länger warten, bis das Leinöl die Holzoberfläche vollständig versiegelt hat – das kann unter Umständen 1 bis 2 Wochen dauern.

  • Sonnenblumen- oder Rapsöl: Diese Öle sind absolut geruchs- und geschmacksneutral und deshalb eine beliebte Wahl. Das halbtrockene Sonnenblumen- oder Rapsöl ist besser geeignet als Olivenöl, zieht aber unter Umständen nicht vollständig ins Holz ein – daher solltest du es nur zum Einölen verwenden, wenn du das Brett häufig nutzt.

  • Walnussöl: Walnussöl ist eine natürliche Option, die deinem Schneidebrett eine schöne Patina und damit neuen Glanz verleihen kann. Es hat einen angenehmen, leicht nussigen Geschmack.
  • Kokosöl: Kokosöl ist ein beliebtes Öl, um Bretter zu pflegen, da es antimikrobielle Eigenschaften aufweist und deinem Schneidebrett einen leichten Kokosgeschmack verleihen kann.

  • Jojobaöl: Jojobaöl ist stabil und hat eine lange Haltbarkeit. Es dringt gut in das Holz ein und schützt es von innen.

  • Bienenwachs und Öl-Mischungen: Einige Menschen verwenden auch gern Mischungen aus Bienenwachs und verschiedenen Ölen, um eine besonders schützende Schicht auf ihren Schneidebrettern zu erzeugen.

Die Wahl des richtigen Öls hängt also in erster Linie von der Nutzungshäufigkeit des Holzbretts, den persönlichen Vorlieben und gewünschten Ergebnissen ab. Doch egal, welches Öl du wählst, stelle sicher, dass es lebensmittelecht ist und du es großzügig auf der Oberfläche des Schneidebretts aufträgst, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Diesen Vorgang am besten in regelmäßigen Abständen wiederholen, um die Schönheit und Funktionalität des Bretts zu erhalten und langfristig Freude daran zu haben – und damit auch einen Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit bei deinen Küchenhelfern zu leisten.


Junge Frau hält Holz-Schneidebrett in die Kamera
Ansprechende Schneidebretter sind ein echter Hingucker

Holzbrett einölen: So bleiben Schneidebretter durch die Reinigung länger schön

Die richtige Pflege mit Öl ist das eine, der sachgemäße Umgang das andere. Hier kommen die besten Tipps, um das Material Holz möglichst lange in bestem Zustand zu halten – denn dafür ist es immens wichtig, Holzbretter richtig zu reinigen. Sie sollten daher unter keinen Umständen in der Spülmaschine gesäubert werden. Die hohen Temperaturen und scharfen Reinigungsmittel greifen das Holz an und machen es spröde und porös, wodurch auch Bakterien und andere Keime leichter eindringen können. Auch das lange Einweichen in Wasser solltest du vermeiden, da sich Holz schnell damit vollsaugt und unschön aufquellen kann. Und nach dem Reinigen solltest du dem Holz vor allem eins geben: Zeit. Das Material trocknet sehr langsam, weshalb Holzbretter unbedingt gut durchlüftet trocknen sollten. Wenn du diese Tipps beachtest, wird es gar nicht erst so häufig notwendig sein, deine Holzbretter intensiv zu ölen!


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